Liebe Gemeinde, Erntedank im Jahr 2020 – das hätten wir uns am Beginn dieses Jahres vielleicht ganz anders vorgestellt. Dieses Wochenende vielleicht als ein Wochenende, wo überall Herbstvolksfeste sind zum Tag der deutschen Einheit. Doch es ist alles anders.
Predigt zur Hebräer 13,1-3 7. Sonntag nach Trinitatis
Hebräer 13,1–3 (LU) 1 Bleibt fest in der brüderlichen Liebe. 2 Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt. 3 Denkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und an die Misshandelten, weil auch ihr noch im Leibe lebt.
Liebe Gemeinde, mitten in Amerika liegt sie die Stadt der Nächstenliebe, mitten in Amerika liegt Philadelphia. Der Bundestaat Pennsylvania wurde 1681von Willlam Penn als Land der religiösen Toleranz gegründet, denn er selbst hatte, als er in seinen jungen Jahren Quäker wurde, religiöse Verfolgung erfahren. Philadelphia wurde 1681 als Stadt der Bruderliebe gegründet und die Hauptstadt dieses Bundeslandes.
Predigt zum Johannistag gehalten am 28.06.2020 in Flemmingen
Liebe Gemeinde,
Johannes der Täufer saß im Gefängnis, weil er den damaligen Herrscher Herodes wegen seiner familiären Situation kritisierte. Er wurde deswegen auch später getötet. Für Jesus war es ein Grund über Johannes, seine Sendung und seinen Auftrag zu sprechen. Wir lesen Matthäus 11,1-15:
Jesus spricht: 11 Ich sage euch: Unter allen Menschen, die je geboren wurden, hat es keinen Größeren gegeben als Johannes den Täufer; und doch ist selbst der Geringste im Himmelreich größer als er. 12 Von der Zeit an, als Johannes der Täufer auftrat, bis zum heutigen Tag bricht sich das Himmelreich mit Gewalt Bahn, und Menschen4 versuchen mit aller Gewalt, es an sich zu reißen. 13 Denn alle Propheten und das Gesetz kündigten ´das Himmelreich` an, bis Johannes kam. 14 Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Er ist Elia, dessen Kommen vorausgesagt ist. 15 Wer Ohren hat, der höre!
Matthäus 11,28–30 – Andacht 2.Sonntag nach Trinitatis
Das geistliche Wort zum 2. Sonntag nach Trinitatis .... auch wenn wir keinen Gottesdienst feiern:
Liebe Leserinnen und liebe Leser, ich weiß nicht, ob es im Quellenhof in Garbisdorf zu finden ist, aber mancher von Ihnen kennt es noch aus seiner Kindheit. Das hölzerne Joch, das früher den Tieren, besonders Ochsen, auf den Rücken und um den Hals gelegt wurde. Sehr oft wurden dabei gleich zwei Tiere für eine gemeinsame Aufgabe wie das Pflügen oder das Ziehen einer Last miteinander verbunden. Dieses Bild nimmt Jesus im Bibeltext auf, wenn er sagt:
Das geistliche Wort zum Pfingstsonntag …. auch wenn wir keinen Gottesdienst feiern:
Am Himmel regt sich kein Lüftchen, nichts Besonderes. In den Straßen wimmelte es von Menschen. Es war normal zu Pfingsten in Jerusalem. Jedes Jahr kam eine bunte Völkerschar aus aller Herren Länder in die Stadt. An das Sprachengewirr hatte man sich gewöhnt. Der Geldbeutel wurde gefüllt. Man kam zusammen, um den Bund Gottes mit seinen Menschen zu feiern. Man erinnerte sich dankbar an die zehn Gebote, an Gottes große Orientierungs- und Lebenshilfe. Man traf alte Freunde.
Irgendwo hinter verschlossenen Türen waren die Freunde Jesu mit der bangen Frage, wie es weitergehen soll, nachdem Jesus sie endgültig verlassen hatte. Von Aufbruchsstimmung war keine Spur. Mit einer großen Überraschung Gottes war an diesem Pfingsttag nicht zu rechnen. Es kam alles anders. Was war passiert?
Das geistliche Wort zum Sonntag Exaudi …. auch wenn wir keinen Gottesdienst feiern:
Pfarrerin Dr. Kristin Jahn - Superintendentin
I Marie saß auf den leeren Bierkästen und zählte die Vorräte. Bier, Limonaden, Konserven, Wein. Seit Wochen war die Gaststätte geschlossen gewesen. Nun konnte sie wieder öffnen. Sie musste anfangen, mit dem, was noch da war. Für neue Ware war jetzt kein Geld da. Wir melden uns, hatten die Kunden gesagt. Die großen Familienfeiern, von denen sie lebte, waren noch gar nicht wieder möglich. Alles was blieb, war Laufkundschaft. Auf die musste sie hoffen. Improvisieren, neu anfangen. Es gab Nächte, da konnte Marie nicht mehr schlafen.
Das geistliche Wort zum Sonntag Rogate …. auch wenn wir keinen Gottesdienst feiern: Matthäus 6,5-13
Ein Pfarrer beginnt jeden Gottesdienst immer mit dem Satz "Der Herr sei mit euch". Die Gemeinde antwortet dann immer, "und auch mit dir." An einem Sonntag funktionierte das Lautsprechersystem nicht richtig. Der Pfarrer tritt an die Kanzel und sagt: "Mit diesem Mikrofon stimmt etwas nicht." Und die Gemeinde antwortet: „und auch mit Dir!“
Das geistliche Wort zum Sonntag Kantate …. auch wenn wir keinen Gottesdienst feiern: 2. Chronik 5,2-5.12-14 – Andacht - Kantate -
Liebe Leserinnen und lieber Leser, eigentlich ist dieser Sonntag Kantate ein Sonntag, an dem in unseren Kirchen viel Musik erschallt und viel gesungen wird. Das ist auf Grund von Corona nicht möglich. Ja dort, wo Gottesdienst in einer Kirche gefeiert wird, ist das Singen sogar untersagt. Nur Musik von der Orgel, vom Klavier oder Instrumenten, bei denen man keine Luft benötigt, dürfen erklingen. Da ist der Lobpreis an diesem Sonntag Kantate etwas mager.
Das geistliche Wort zum Sonntag Jubilate …. auch wenn wir keinen Gottesdienst feiern: Andacht Sonntag Jubilate – Johannes 15,1-8
Liebe Leserinnen und liebe Leserinnen, das Altenburger Land ist kein Weinbaugebiet, aber gleich hinter der Kreisgrenze westlich des Altenburger Landes beginnt das Weinbaugebiet Saale-Unstrut. Da kann man in Würchwitz den ersten Winzer finden. Richtung Zeitz werden es dann mehr. Der Wein ist ein Getränk, das schon seit vielen Tausenden von Jahren das Menschenherz erfreut. So steht es in den Psalmen der Bibel. Darum ist es auch nicht von ungefähr, dass Jesus dieses Bild für einen Vergleich verwendet: Er spricht in Johannes 15 zu seinen Jüngern folgendes:
Das geistliche Wort zum Sonntag …. auch wenn wir keinen Gottesdienst feiern: Andacht Sonntag Misericordias Domini – 1. Petrus 2,21-25
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
wir werden es noch länger nicht tun, auch wenn wir es jetzt könnten: Gottesdienst in unseren Kirchen feiern. Wir haben beschlossen, es noch bis 28.06.2020 auszusetzen und weiterhin in anderer Form geistlich Gemeinschaft zu haben, wie zum Beispiel: mit dieser Andacht, der offenen Kirche, dem Glockenläuten, dem Telefonanruf, dem Gespräch über den Gartenzaun, das Posaunenspiel und dem Gebet füreinander. Zur christlichen Nächstenliebe gehört es aufeinander Rücksicht zu nehmen.