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Evangelischer Pfarrbereich Nobitz - Flemmingen
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Jer 31, 31-34 –  Predigt Exaudi

Das geistliche Wort zum Sonntag Exaudi …. auch wenn wir keinen Gottesdienst feiern:

Pfarrerin Dr. Kristin Jahn - Superintendentin

I
Marie saß auf den leeren Bierkästen und zählte die Vorräte. Bier, Limonaden, Konserven, Wein.
Seit Wochen war die Gaststätte geschlossen gewesen. Nun konnte sie wieder öffnen. Sie musste anfangen, mit dem, was noch da war. Für neue Ware war jetzt kein Geld da.
Wir melden uns, hatten die Kunden gesagt. Die großen Familienfeiern, von denen sie lebte, waren noch gar nicht wieder möglich. Alles was blieb, war Laufkundschaft. Auf die musste sie hoffen. Improvisieren, neu anfangen.
Es gab Nächte, da konnte Marie nicht mehr schlafen.

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Die nicht gehaltenen Predigt zu Lukas 9,57–62 am Sonntag Okuli 2020

Nachfolge – Was ist mir der Glaube wert?

Gnade sei euch und Friede von Gott unserem Vater und unserem Herrn und Heiland Jesus Christus. Amen

Liebe Gemeinde,

Nachfolge - Was ist mir der Glaube wert?

heute morgen stehen mir Menschen vor Augen, die nicht mehr unter uns sind, die aber als Christen ihren Glauben ganz bewusst in der Nachfolge für ihren Herrn Jesus Christus gelebt haben. Bei mir sind es zum Beispiel meine Eltern, aber auch einige Leute aus der Gemeinde, in der ich groß geworden bin. Auch welche, die mich in der christlichen Jugendarbeit geprägt haben. Menschen, die ganz bewusst und bekennerhaft ihrem Herrn Jesus Christus nachgefolgt sind. Das war ja zu Zeiten der DDR auch manchmal nicht leicht. Mein Vater hat immer gedacht, dass er in seinem Dorf als Christ verlacht würde, doch dann hat ihn jemand einmal gesagt, als er das Dorf zu seiner Goldenen Hochzeit eingeladen hat: „Wir haben dich immer bewundert.“

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Predigt zum drittletzten Sonntag nach Trinitatis, Hiob 13,1-6 – 11.11.2018

Liebe Gemeinde, es ist wieder der Monat, an dem viele von uns bewusster auf dem Friedhof gehen, um ihrer Toten zugedenken. Die Katholiken feierten vorige Woche Allerheiligen und Allerseelenund wir in vierzehn Tagen den Ewigkeitssonntag oder auch Totensonntag.  In dieser Zeit gehen wir bewusster über denFriedhof und Denken dann vielleicht auch über das Leben und das Sterben nach.

Vielleicht schauen wir uns dann auch manchen Grabstein an, und überlegen uns welcher uns da gefällt und welcher nicht.

.Da gibt es dann eine ganze Reihe von Steinen - besonders dort wo man dieGräber mit besonderen Gestaltungsvorschriften hat, da steht nur der Name draufund zwei Jahreszahlen und dazwischen ein Strich z.B. 1953 – 2018.

Der Strich zwischen zwei Zahlen – war das das ganze Menschenleben?

Das Jahr der Geburt und das Jahr des Todes – dazwischen ein Strich.

...weiterlesen "Das Leben auf dem Strich"